Vitamine
…sind lebenswichtige Stoffe, die der Körper bis auf wenige Ausnahmen nicht oder nur in unzureichender Menge selbst herstellen kann. Vitamine müssen deshalb mit der Nahrung zugeführt werden.
Aufgrund ihrer verschiedenen Löslichkeit werden die Vitamine in eine fettlösliche und eine wasserlösliche Gruppe unterteilt. Die fettlöslichen Vitamine können vom Körper in der Leber und im Fettgewebe gespeichert werden. Sie brauchen aber Fette oder Öle, damit der Körper sie optimal aufnehmen kann. Die wasserlöslichen Vitamine kann der Körper nicht speichern, weshalb eine tägliche Zufuhr notwendig ist.
Weil die fettlöslichen Vitamine vom Körper gespeichert werden, kann es bei übermäßiger Zufuhr zu einer Überdosierung kommen. Dies gilt nicht für die wasserlöslichen Vitamine. Bei hoher Zufuhr wird der Überschuss einfach über die Nieren (Harn) ausgeschieden.
Zu den fettlöslichen Vitaminen zählen die Vitamine A, D, E und K.
Die wasserlöslichen Vitamine sind die Vitamine B1, B2, B6, B12, C, Niacin, Folsäure, Pantothensäure und Biotin.
Vitamine liefern keine Energie, sondern werden für den Stoffwechsel benötigt.
Ich möchte an dieser Stelle auf die einzelnen Vitamine näher eingehen: Welche Aufgaben haben sie, wie kann ich sie aufnehmen und worauf sollte ich achten.
Vitamin D – das Sonnenvitamin
Vitamin D oder auch Vitamin-D-Hormon ist eigentlich kein echtes Vitamin, sondern ein hormonartiges Vitamin, weil es der Körper unter dem Einfluss von UV-Licht, sprich Sonnenlicht, aus Vorstufen selbst in der Haut bilden kann. Eine fotochemische Reaktion bewirkt in der Haut, dass sich die benötigte Substanz bildet. Sobald das Vitamin-D-Hormon gebildet worden ist, wirkt es im Darm und ermöglicht dort die Aufnahme von Calcium, und Calcium ist wichtig für den Knochenbau.
Wofür ist Vitamin D denn nun wichtig?
– für die Regulierung des Calcium- und Phosphatstoffwechsel (wichtig für stabile Knochen) – insbesondere beim Wachstum von Kindern und Jugendlichen
– für die Bildung von Proteinen
– für die Steuerung von Genen
– für die Entwicklung und Aufrechterhaltung des Nerven- und Muskelsystems
– für die Aufrechterhaltung eines intakten Immunsystems
– für die Zellfunktion.
Und wie kurble ich nun meine Vitamin D-Bildung an?
Unser Bedarf an Vitamin D wird zu 80-90% über das UV-Licht sprich durch die Sonneneinstrahlung gedeckt. Zu einem sehr geringen Teil kann es auch über die Nahrung aufgenommen werden: fettreiche Fische (Makrele, Hering, Lachs), Käse, Eigelb, Speisepilze (Champignons). Es ist aber schlicht unmöglich, das Vitamin-D-Hormon ausschließlich über die Nahrung zuzuführen.
Das heißt also für uns: raus an die frische Luft, ab in die Sonne und Sonnenstrahlen bzw. Vitamin D tanken. In den Monaten März – Oktober kann in unseren Breitengraden der Körper ausreichend Vitamin D bilden. In den Wintermonaten kann ein evtl. Mangel durch die Reservebildung in der Leber und im Fettgewebe ausgeglichen werden, da das Vitamin D ja ein fettlösliches Vitamin ist, was seinen Überschuss speichern kann.
Wenn wir uns der Sonne aussetzen ist es wichtig, Gesicht, Arme und Hände nicht mit Sonnenschutzmittel einzucremen. Das Sonnenschutzmittel bildet eine Barriere, wodurch es nicht zu der fotochemischen Reaktion in der Haut kommen kann. Aber natürlich müssen wir auch schauen, dass unser Hautkrebsrisiko nicht erhöht wird.
Wie lange kann ich denn ohne Sonnenschutz in der Sonne bleiben?
Das richtet sich zum einen nach dem Hauttyp und zum anderen an die Tages- und Jahreszeit, in der ich mich im Freien aufhalte. Bei einem hellen Hauttyp z.B. betragen die unbedenklichen Sonnenstunden (mittags, 12-15 Uhr) in den Monaten März-Mai ca. 15 Min., Juni-August ca. 8 Min. und von September-Oktober ca. 15 Min. Außerhalb der Mittagszeiten natürlich ungefähr doppelt so lange ohne Sonnenschutzmittel möglich.
Die meisten Menschen können also selber dafür sorgen, dass ihr Vitamin D Spiegel immer auf einem ausreichenden Niveau ist.
Welche Gründe gibt es, dass ich vielleicht einen Mangel an Vitamin D habe?
Zum einen kann der Mangel die Folge eines Lebensstils sein, der mehr drinnen als draußen stattfindet. So gibt es heutzutage viel mehr Menschen, die sich hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten und kaum im Freien sind. Gerade ältere, kranke und gebrechliche Menschen können häufig nicht mehr nach draußen.
Aber auch Krankheiten führen zu einem Mangel, wie z.B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen, ein erhöhter Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit, aber auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente.
Wie kann sich ein Vitamin D Mangel äußern?
– Störungen im Knochenstoffwechsel, Rachitis
– erhöhte Infektanfälligkeit
– Haarausfall
– Muskelschwäche
– Müdigkeit.
Und wie kann ich einen Mangel feststellen?
Ein Arzt nimmt dir Blut ab und bestimmt deine Vitamin D Konzentration im Blut.
Bei einem nachgewiesenen Mangel helfen Vitamin D Präparate. Ich rate aber dazu, nur ausgewählte und geprüfte Produkte einzunehmen. Die Einnahme sollte immer nur durch einen Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Bei unkontrollierter Einnahme kann es zu Überdosierungen kommen, die sich in Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, Obstipation (Verstopfung), Erbrechen, Muskelschwäche oder Nierensteine äußern können.
Die Firma OrthoTherapia, mit der ich zusammenarbeite, stellt hochwertige Mikronährstoffe, Vitalpilze, Pflanzen- und Klosterelixiere her. Gerne bestelle ich sie für Sie nach einer persönlichen Beratung.